Database-Publishing: Erstellung von Printprodukten oder Publikationen direkt aus Datenbanken.
Dateiformate: Strukturelle Beschreibung, wie digitale Daten gespeichert werden. Fast jedes Programm verwendet ein eigenes Dateiformat. Die Verschlüsselungsart ist oft unbekannt, sodass die Datei nur vom Original-Erstellungsprogramm geöffnet werden kann. Daher gibt es Datenaustausch-Formate wie z. B. PDF, RTF, JPG oder EPS.
Datenbank: Digitale Bibliothek, die das gezielte Wiederauffinden der Daten per Computer ermöglicht. Die bekannteste Datenbankart ist die relationale Datenbank, in der die Daten in Form von Tabellen vorliegen, die durch Indizes geordnet und untereinander verknüpft werden.
Datenkompression: Die Verringerung des von Daten beanspruchten Speicherplatzes durch die Optimierung der binären Darstellung. Man unterscheidet zwischen Kompressionsverfahren, die mit Verlust an Informationen einhergehen und verlustfreien Verfahren. Verfahren mit Informationsverlusten sind JPEG für Bilder und MP3 für Musik. Im Gegensatz dazu sind verlustfreie Verfahren z.B. TIFF für Bilder und WAV für Musik.
DCS: DCS steht für Desktop Color Separation (Farbseparation am Arbeitsplatz), eine vom Softwarehersteller Quark eingeführte Erweiterung des Encapsulated Postscript (EPS).
Decklage: Decklage ist die Oberfläche eines Kartons, die nach der Verarbeitung sichtbar ist.
De-Inking: Reinigungsverfahren zur Entfernung von Druckfarbe aus Altpapier.
Densitometer: Messgerät für Farbdichte und Tonwerte im Auflicht und Durchlicht.
Dicke: Ausdruck für das Maß zwischen sich gegenüberliegenden Oberflächen.
Dickte: Als traditioneller Begriff aus der Typographie bedeutete die Dickte ursprünglich die Breite des Kegels eines Buchstabens. Heute entspricht die Dickte der Laufweite eines Buchstabens zusammen mit dem „Fleisch“, dem notwendigen zu beiden Seiten.
Digitaldruck: Mit Digitaldruck bezeichnet man Druckverfahren, bei denen die Informationen direkt ohne eine Druckvorlage vom Computer aufs Papier gebracht werden. Dabei wird die Technologie des Farbdruckers mit der Mechanik einer Druckmaschine verbunden. Digitaldruck ist bei kleinen Auflagen schneller und preisgünstiger und erlaubt spezielle Techniken wie z.B. personalisiertes Drucken.
Digitale Fotografie: Verfahren, das Bildinformationen mittels CCD-Flächensensor direkt digital speichert und für den Computer verarbeitbar macht.
Digitale Signatur: Eine elektronische Unterschrift, eine Art „Siegel“, die mit kryptographischer Verschlüsselungssoftware erstellt wird. In der elektronischen Kommunikation ersetzt die Digitale Signatur die handschriftliche Unterschrift.
Digitalisieren: Umsetzen von beliebigen (analogen) Vorlagen in digitale Werte.
Dimensionsstabilität: Dimensionsstabilität ist ein wichtiges Kriterium für die Eignung eines Papiers für den Mehrfarbendruck im Offsetverfahren. Bei Veränderung der rel. Luftfeuchtigkeit und durch Feuchtigkeitseinwirkung beim Offsetdruck kann es zu einer Veränderung der Dimension des Bogens kommen. Es entstehen dann Passerdifferenzen.
DIN: Die Deutsche Industrie Norm legt Begriffe, Maße und Anwendungen im industriellen Bereich eindeutig fest.
DIN-Formate (Link zur Tabelle): Festgelegte Formate für Papier- und Kartonsorten. Am bekanntesten ist die DIN-Reihe der A-Formate. In dieser Reihe errechnet sich das nächst kleinere Format durch Halbieren der langen Seite des Ausgangsformates. DIN-A0 ist ein Quadratmeter. Die DIN-Reihe der C-Formate liegt in der Größe zwischen der A- und der B-Reihe und enthält die gebräuchlichsten Formate für Briefumschläge und Hüllen. In eine DIN-Lang-Hülle passt ein DIN A4-Bogen, der 2 x quer gefalzt wird hinein.
Direct Imaging: Mit dem englischen Begriff Direct Imaging bezeichnet man im Digitaldruck die Bebilderung direkt auf die Druckform.
Dispersionslack: Lack auf wässriger Basis zur Druckveredelung. Wird in einem eigenen Lackdruckwerk auf das Papier aufgetragen.
Divis: Trennungs- oder Bindestrich
DNS: Domain Name System. Eine Datenbank, mit deren Hilfe Internetadressen (z.B. google.de) in nummerischen IP-Adressen (z.B. 201.254.108.10) umgewandelt werden.
Dokumentenpapier: Wertvolle Papiere die den Vorschriften von DIN 6137 entsprechen. Sie haben ein echtes Wasserzeichen.
Download: Herunterladen. Unter einem Download versteht man den Abruf von Daten aus dem Internet.
dpi: dots per inch – Maß für die Auflösung von Daten und Bildern für die Ausgabe am Belichter oder Drucker. 600 dpi bedeutet z.B., dass 236 Punkte je Zentimeter gedruckt werden. (Ein inch sind 2,54 cm)
Drahtheftung: Einzelne Lagen (Blätter) werden mit Umschlag ineinander gesteckt und durch den Rücken geheftet.
Druckbogen: Der Bogen, der durch die Druckmaschine läuft. Er enthält meistens mehrere Seiten oder Nutzen des Endproduktes.
Druckfarben: Druckfarben bestehen in der Regel aus Farbmitteln (Pigmenten, Farbstoffe), Bindemitteln, Hilfsstoffe und Trägersubstanzen. Die Pigmente und Farbstoffe sorgen für den richtigen Farbton in der gewünschten Stärke. Die Bindemittel bewirken die Verbindung der Farbmittel mit dem Papier.
Druckform: Die Druckform übertragt die Informationen (Texte und Bilder) direkt oder indirekt auf den Bedruckstoff, sie ist das klassische Unterscheidungsmerkmal der vier wichtigsten Druckverfahren Flachdruck, Tiefdruck, Hochdruck, Durchdruck)
Druckfreigabe: Druckreiferklärung des Korrekturabzuges durch den Auftraggeber. Auch Imprimatur genannt.
Druckkennlinie: Die Druckkennlinie ist eine Kurve im xy-Koordinatensystem, die den Zusammenhang zwischen den Tonwerten einer gerasterten Druckvorlage und des Druckerzeugnisses zeigt.
Druckkontrollstreifen: Sie werden an den Rändern des Druckbogens mitgedruckt und dienen der Beurteilung der Druckqualität z.B. der Farbdichte, der Passgenauigkeit, der Graubalance oder der Druckprobleme.
Drucklack: Drucklack wird wie eine zusätzliche Druckfarbe in einem Druckwerk auf das Papier gedruckt. Mit diesem Verfahren lässt sich eine partielle Lackierung einfach realisieren. Der Lackauftrag ist aber relativ gering und der erreichbare Glanz- oder Matteffekt ebenfalls. Drucklack schützt aber sehr gut die aufgebrachte Druckfarbe vor mechanischem Abrief und erhöht den Kontrast.
Druckverfahren: Die verbreitetsten Druckverfahren sind: Hochdruck (z.B. Flexodruck) Flachdruck (z.B. Offsetdruck), Durchdruck (z.B. Siebdruck) und Tiefdruck.
Druckvorstufe: Alle Arbeitsgänge, die vom Ausgangsmaterial (Texte, Bilder, Grafiken, Layouts) bis zur Erstellung der fertigen Druckform erforderlich sind.
Drupa: Internationale Fachmesse für Druck und Papier. Sie findet alle vier Jahre in Düsseldorf statt.
DTP: Abkürzung für Desktop Publishing (sinngemäß aus dem Englischen: Publizieren auf dem Schreibtisch). Es umfasst die Arbeitsvorgänge Satzerstellung, Layout, Seitenumbruch und Bildmontage am Computer.
Dublieren: Beim Dublieren handelt es sich um einen Druckfehler, der bei indirekten Druckverfahren wie dem Offsetdruck auftreten kann. Er zeigt sich als doppelte Kontur der Rasterpunkte auf dem Bedruckstoff. Ein solcher Fehldruck führt zur Tonwertzunahme.
Duftlacke: Durch die Verkapselung von Duftstoffen und Beimengung dieser Kapseln in speziellen Lacken, können im Offsetdruck Düfte auf Papier übertragen werden. Durch das Reiben mit den Fingern über die Fläche wird der Duft freigesetzt.
Dünndruckpapier: Extrem dünnes Papier. Wird für seitenstarke Werke wie Telefonbücher usw. eingesetzt. Es ist in der Regel aus Hadern (Baumwolle) und gebleichtem Zellstoff.
Dünnpost: Weiße oder farbige Papiere mit einem Flächengewicht von 25 bis 40 g/qm. Sie werden auch Dünndruckpapiere bezeichnet.
Duplex: Beim Duplex-Druck wird zusätzlich zum Schwarz eine Schmuckfarbe in die Bilder gedruckt, sodass ein gewollter Farbstich entsteht. So lässt sich z.B. durch Druck von Braun ein Bild „auf Alt trimmen“ (Sepia-Effekt). Aber auch der Kontrasteindruck der so gedruckten Bilder erhöht sich.
Duplexkarton: Ein aus zwei verschiedenen Lagen gefertigter Karton.
Durchscheinen: Sichtbarwerden des Druckbildes auf der Rückseite des Papiers durch zu geringe Opazität. Siehe auch „durchschlagen“
Durchschlagen: Teile der Druckfarbe durchdringen das Papier. Siehe auch „durchscheinen“
Durchschuss: Durchschuss ist der Zwischenraum zwischen den Zeilen eines Textes. Der Begriff stammt aus dem Bleisatz, bei dem nicht druckendes Blindmaterial, so genannte Regletten, zwischen die Zeilen „geschossen“ wurden.
Durchsicht: Beurteilung eines Papiers bei durchscheinendem Licht. Dabei wird unterschieden nach gleichmäßiger, ruhiger und klarer Durchsicht bei guten Papieren und ungleichmäßiger, wolkiger und unruhiger Durchsicht bei weniger guten Papieren.
Durchsicht-Vorlagen: Durchsicht-Vorlagen sind transparent, wie z.B. Dias.