Gamma: Der griechische Buchstabe Gamma bezeichnet in der Reprotechnik den Verlauf der Gradation einer Abbildung, das heißt, ihrer Helligkeitswerte im Verhältnis zur Vorlage.
Ganzband: Wenn Deckel und Rücken eines Buches mit einem einzigen Bezugsmaterial umspannt sind, spricht man von Ganzband.
Ganzseitenmontage: Positionierung von Texten, Grafiken und Bildern auf einer Seite. Dies erfolgt heute nur noch elektronisch am Computer.
Gautschen: bezeichnete ursprünglich das Ablegen des noch nassen Papierblattes vom Handsieb auf ein Filz. Heute versteht man darunter das Pressen des Papiers am Ende der Siebpartie in Papiermaschine oder auch das „Taufen“ eines Gesellen nach Abschluss der Gesellenprüfung im grafischen Gewerbe. Der Geselle wird dazu in eine mit Wasser gefüllte Bütte getaucht oder auf einen großen nassen Schwamm gesetzt.
GCR: Steht für „Gray Component Replacement“. Dieses Farbseparationsverfahren entfernt Farben, die zusammen Grau ergeben und ersetzt sie durch einen entsprechenden Anteil Schwarz. Dieser sog. Unbuntaufbau reduziert die gedruckte Farbmenge und verringert Farbschwankungen.
Geklebter Karton: Karton, der durch Zusammenkleben mehrerer Papierbahnen hergestellt wird. Dabei können die einzelnen Bahnen von unterschiedlicher Beschaffenheit sein. Geklebter Karton zeichnet sich durch hohe Steifigkeit aus.
Gemeine: Gemeine sind die Kleinbuchstaben des Alphabets, im Gegensatz zu den Versalien oder Großbuchstaben. Die historische Bezeichnung für Gemeine lautet Minuskel.
Geschäftsdrucksachen: Gesamtheit aller Drucksachen, die in einem Unternehmen benötigt werden. Dazu zählen vor allem: Briefbogen, Visitenkarten, Rechnungssätze, Preislisten, Lieferscheine oder Notizblöcke.
Gestrichen: Gestrichene Papiere haben eine geschlossene Oberfläche; glänzend oder matt. In der Papiermaschine (Streichmaschine) wird ein Auftrag aus Pigmenten (z. B. Kreide) und Bindemitteln (z.B. Kunststoff-Dispersionen) aufgebracht und anschießend satiniert. Diese Papiere sind für das Drucken von Farbsätzen besonders gut geeignet.
Gestrichene Papiere: Papiere, die zur Verbesserung der Oberfläche einen Aufstrich aus hochwertigen natürlichen Pigmenten, Bindemittel und Hilfsstoffen aufweisen. Dadurch wird ein gleichmäßigerer Farbauftrag, schärfere Bilder und ein ruhigerer Eindruck bei Rasterflächen erzeugt. Insbesondere bei (farbigen) Bildern ist dieses Papier zu empfehlen, weshalb es auch Bilderdruckpapier genannt wird. Der Strich kann matt, halbmatt, glänzend oder hochglänzend sein.
Geviert: ist ein typographisches Maß, das als Quadrat gesehen, die Seitenlänge der Schrifthöhe hat.
GIF: Graphics Interchange Format. Komprimiertes, verlustbehaftetes Dateiformat für Pixelbilder, überwiegend eingesetzt für Internet-Seiten. Es erlaubt auch die Darstellung animierter Bilder im Web-Browser.
Glättwerk: Es hat die Aufgabe, das Papier durch Druck und Friktion zu glätten. Dadurch entstehen sogenannte „maschinenglatte Papiere oder „Schreib“-Papiere.
Goldener Schnitt: Der Goldene Schnitt wird zur Flächen- und Raumaufteilung in der Kunst und der Typografie verwendet. Häufig nutzt man ihn auch bei der Stellung des Satzspiegels, um das Verhältnis der weißen Ränder zueinander zu bestimmen. Typische Seitenverhältnisse sind 5 zu 8 oder 13 zu 21.
Gradation: Meist grafische Darstellung der Tonwertwiedergabe. Die Gradation (Gammawert) eines Bildes gibt an, in welcher Abstufung die Grauwerte des Originals wiedergegeben werden. Bei einer flachen Gradation gibt es viele Abstufungen zwischen Weiß und Schwarz, bei einer steilen Gradation entsprechend weniger bis hin zu reinem Schwarz-Weiß.
Grammatur: Die Grammatur eines Papiers ist das Gewicht pro Fläche,daher auch Flächengewicht genannt. Es wird in Gramm pro Quadratmeter gemessen. Die Grammaturen von Papier reichen von 7 bis etwa 150 g/qm. Karton wiegt rund 150 bis 600 g/qm. Pappe gibt es mit Grammaturen ab 600 g/qm.
Graubalance: Das ausgewogene Verhältnis der Einzelfarben beim Vierfarb-Druck nennt man Farbbalance oder Graubalance. Sie ist dann gegeben, wenn grau zu druckende Bereiche auch grau erscheinen. Gibt es einen Farbüberschuss auch nur einer Farbe, so hat der graue Bereich einen deutlichen Farbstich nach Blau, Rot oder Gelb.
Graukeil: Skala mit Grauwerten von Weiß bis Schwarz um die korrekte Übertragung der Tonwerte von der Vorlage bis zum Druck zu kontrollieren.
Greifer: mechanische Klammern, die in Bogendruckmaschinen den Transport der Papierbögen übernehmen. Greifer erfassen die einzelnen Bögen und übergeben diese von der Anlage zu den Druckzylindern bis zur Auslage. Die meist etwa 1 cm breite Greiferkante des Papieres (Greiferrand) kann nicht bedruckt werden.
Grundfarben: Es gibt additive Grundfarben (Rot, Grün, Blau) und subtraktive Grundfarben (Cyan, Magenta und Gelb). Theoretisch können laut Farbenlehre alle anderen Farben aus diesen jeweils drei Grundfarben ermischt werden. Technisch gelingt das aber nur annäherungsweise.
GUI: Graphical User Interface. Grafische Benutzeroberfläche. Das GUI bietet dem Computernutzer eine grafische Oberfläche mit Symbolen zur Steuerung von Programmen. Es soll dem Anwender die Benutzung wesentlich erleichtern.
Guillochen: Als Guillochen bezeichnet man feine, ineinander verschlungene Linienmuster oder Ornamente. Sie sind bekannt von Banknoten, Wertpapieren und Urkunden und sollen das Fälschen zu erschweren.
Gummituch: Es überträgt das Druckbild beim Offsetdruck von der Druckform auf das Papier. Das Drucken über ein Gummituch ergibt einen gleichmäßigen Ausdruck, der auch das Bedrucken von rauen oder genarbten Papieren ermöglicht.
Guessgestrichen: Gussgestrichene Papiere haben einen besonders starken Glanz. Er entsteht nicht durch Satinieren, sondern durch Kontakttrocknung des feuchten Bedruckstoffs auf einem hochpolierten, verchromten Trockenzylinder.
Gutenberg: Johannes Gutenberg, (* um 1397, † 1468 in Mainz) war der Sohn des Mainzer Patriziers Friele Gensfleisch zur Laden. In der Zeit zwischen 1440 und 1450 erfand Gutenberg das „Drucken mit beweglichen Lettern“ – den Buchdruck. Grundlagen seiner Erfindung sind gegossene Buchstaben und ein dazu passendes Gießinstrument sowie eine Druckpresse.